Eine Psoriasis-Arthritis ist eine dauerhafte (chronische) Krankheit, die nicht geheilt werden kann 1.
Aber es gibt verschiedene Behandlungen. Diese können Ihnen dabei helfen, dass die Anzeichen sich verringern oder verschwinden 2 und Sie den Alltag trotz Psoriasis-Arthritis gut bewältigen können.
Da es sich bei der Psoriasis-Arthritis um eine hochkomplexe Erkrankung handelt, bei der sowohl die Haut als auch die Gelenke betroffen sein können, ist auch die Therapie sehr individuell und umfasst meist mehrere unterschiedliche Behandlungen 3:
Zur Behandlung der Psoriasis-Arthritis werden auch Biologika eingesetzt. Bei Biologika handelt es sich um biotechnologisch hergestellte Arzneimittel, die den Entzündungsprozess unterdrücken können, indem sie in das körpereigene Immunsystem eingreifen. Sie wirken also direkt auf Ihr Immunsystem ein, und können die Entzündung sowohl auf der Haut, also auch in den Gelenken reduzieren. Somit reduzieren sich die Schmerzen und die Gelenke werden nicht mehr so „aggressiv“ angegriffen 4.
Eine begleitende Physiotherapie kann sich sehr positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken. Ebenso wichtig ist es, dass der Lebensstil und Bewegungsgewohnheiten hinterfragt werden. Sollte es im Zuge Ihrer beruflichen Tätigkeit zu einer starken Belastung der Gelenke kommen sollten Sie mit dem Behandlungsteam darüber sprechen. Dann sollten Anpassungen am Arbeitsplatz vorgenommen werden. Übergewicht spielt auch hier eine wesentliche Rolle, da es nicht nur von vielen Wissenschafter:innen als ein Psoriasis auslösender Faktor betrachtet wird, sondern durch die zusätzlichen Kilos die Gelenke stark belastet werden. Eine Ernährungsumstellung, welche den Körperfettanteil reduziert, scheint eine geeignete Strategie zu sein. 5.
In schwereren Fällen müssen bei Operationen künstliche Gelenke eingesetzt werden 4.
Bitte besprechen Sie mit Ihren Ärzt:innen, welche Behandlungen bei Ihnen am besten passen. Sie berücksichtigen dabei die Form und die Schwere Ihrer Psoriasis-Arthritis. Ihre Ärzt:innen beraten Sie gerne. So können Sie eine gute Entscheidung für Ihre Behandlung treffen.
Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass die Entzündung an Sehnen oder Gelenken meist wesentlich länger bestanden hat, als Patient:innen die Beschwerden überhaupt wahrnehmen konnten. Da sich die Entzündung also bereits länger entwickelt hat, ist es besonders wichtig, dass möglichst rasch mit der Behandlung begonnen wird. Eine Verzögerung der Diagnose und eine dadurch verspätete Behandlung können sich langfristig negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken5.
Zusätzlich zur Psoriasis-Arthritis treten auch häufig Begleiterkrankungen auf. Dies können Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Morbus Crohn oder auch Depressionen sein, die häufig bei Schuppenflechte auftreten6. Selbst wenn diese Begleiterkrankungen noch nicht diagnostiziert wurden, sollte man regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen vornehmen, um bei den ersten Anzeichen gezielt behandelt werden zu können.
Ein Arzttermin kann ganz schön stressig sein. Dieser Gesprächsleitfaden ist eine Anregung, welche Themen und Fragen Sie mit Ihren Ärzt:innen besprechen können. Scheuen Sie auch nicht davor zurück, sich bei dem Arztgespräch Notizen zu machen oder nach Informationsbroschüren und Unterlagen zu fragen. Ihre Ärzt:innen sind Ihre Partner und unterstützen Sie auf Ihrem Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden.