Ihre Informationsplattform zu Psoriasis-Arthritis

Ihre Informationsplattform zu Psoriasis-Arthritis

Ein erfülltes und gutes Leben mit Psoriasis-Arthritis

Psoriasis-Arthritis kann trotz eines guten Behandlungsplans eine starke Belastung im Alltag sein. Denn wie bei der Psoriasis handelt es sich auch bei der Psoriasis-Arthritis um eine Erkrankung, die die Lebensqualität der Betroffenen massiv beeinträchtigt.

Denn Schmerzen, schuppende und gerötete Hautveränderungen und steife und geschwollene Gelenke wirken sich stark auf das Gemüt und die Lebenszufriedenheit aus.

Viele Betroffene können aufgrund ihrer Erkrankung keiner aktiven beruflichen Tätigkeit mehr nachgehen und ziehen sich stark zurück. Dies in Verbindung mit den zahlreichen gesellschaftlichen Vorurteilen, denen Betroffene von Schuppenflechte ausgesetzt sind, kann bei den Betroffenen zu Angstzuständen und depressiven Verstimmungen führen.

Lesen Sie hier Tipps zum Umgang mit Psoriasis-Arthritis in Ihrem Alltag oder informieren Sie sich auf der Website Ich bleib‘ aktiv!

Psychisches Wohlbefinden
Unterstützung durch Partner:innen, Freund:innen, Familie
PsA am Arbeitsplatz

Wie Sie Ihr psychisches Wohlbefinden stärken

Körperliche Schmerzen und Hautveränderungen können sich natürlich auf Ihre Psyche schlagen. Die Diagnose Psoriasis-Arthritis und die Behandlung haben Ihr Leben wahrscheinlich verändert. Die Lebensplanung wird beeinflusst, man wird mit neuen Herausforderungen konfrontiert.

Was tun bei psychischen Belastungen? Wer kann helfen? Drei konkrete Tipps für Betroffene:

1) Es ist keine Schande, professionelle Hilfe anzunehmen!

Psychologische Behandlungseinheiten machen absolut Sinn. Lassen Sie Hilfe zu! Die Ziele mentaler bzw. psychologischer Unterstützung sind eine Verbesserung der Lebensqualität, eine Reduktion von Ängsten und Belastung, eine Erleichterung des sozialen Lebens oder auch eine leichtere Rückkehr in den Beruf.

Sie sollten sich dringend Unterstützung holen, wenn Sie unter folgenden Zuständen leiden:

  • Angstzustände
  • Innere Unruhe und Schlaflosigkeit
  • Massive Antriebslosigkeit
  • Gedanken an Selbstgefährdung

2) Setzen Sie auf Selbsthilfegruppen

Ebenso belastet es die Betroffenen sehr, dass die Psoriasis-Arthritis nicht heilbar ist. Gerade deshalb ist es für viele Psoriasis-Arthritis-Patient:innen wichtig, jemanden zu haben, mit dem sie offen über diese Sorgen sprechen können. Viele Betroffene treten daher Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen bei, denn das Verständnis aus eigener Betroffenheit ist durch nichts zu ersetzen. Sprechen Sie doch mit Ihrer:Ihrem Ärztin:Arzt über dieses Thema, sie:er kann Ihnen mit Sicherheit einige Patientenorganisationen oder Selbsthilfegruppen empfehlen.

Informationen zur Selbsthilfe finden Sie auch unter:
http://www.psoriasis-hilfe.at/
https://rheumaliga.at/

3) Probieren Sie Entspannungstechniken aus

Gezielte Momente der Ruhe und Achtsamkeit im Alltag entschleunigen das Leben und können die psychische Gesundheit verbessern. Die Wirksamkeit von verschiedenen Entspannungstechniken ist in einer Vielzahl von Studien gut belegt.

Verschiedene Entspannungstechniken können sehr helfen, dieser Spirale zu entkommen und das Leben wieder mit allen Sinnen wahrzunehmen. Sie können:

  • Das Leben bereichern
  • Den Schlaf verbessern
  • Bei belastenden Emotionen helfen
  • Stress reduzieren
  • Helfen, innere Ruhe zu finden
Welche Entspannungstechniken gibt es?
  • Psychotherapie (Autogenes Training)
  • MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction)
  • Bilderreisen /Phantasiereisen
  • Wahrnehmungsübungen („Achtsamkeit“)
  • Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, eine abwechselnde Abfolge von Anspannung und Entspannung für ein besseres Ruhegefühl
  • Yoga
  • Meditation
  • Atemübungen
  • Body Scan (nach Kabat-Zinn)
  • Tai-Chi
  • Qi-Gong
  • und viele mehr

Psoriasis-Arthritis und soziale Beziehungen

Eine schmerzhafte chronische Erkrankung, die im schlimmsten Fall zu einer Behinderung führen kann, wirkt sich selbstverständlich auch auf das Sozialleben aus 1. Viele Betroffene schämen sich für ihre Haut und fühlen sich von der Schuppenflechte entstellt. Dazu kommt dann noch eine Versteifung der Gelenke, die mit starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbunden ist.

Diese Veränderungen des eigenen Körpers zu akzeptieren, erfordert viel Arbeit an sich selbst. Nicht immer ist man dieser Art von Arbeit alleine gewachsen. Eine solide Partnerschaft, ein gutes Verhältnis zur eigenen Familie und gute Freund:innen können Betroffenen durch diese schwierigen Phasen helfen.

Unterstützung und Verständnis zeigen

Viele Betroffene ziehen sich jedoch aufgrund ihrer Erkrankung zurück und schämen sich für diese. Es ist daher für die Angehörigen und Bezugspersonen wichtig, den Betroffenen möglichst viel Zeit zu widmen und ihnen ausreichend Gelegenheit zu geben, über ihre Erkrankung zu sprechen. Denn nichts hilft so sehr wie das Gefühl, verstanden zu werden.

Eine besondere Art von Verständnis finden viele Betroffene auch in Selbsthilfegruppen und bei Patientenorganisationen, denn hier treffen sie auf Menschen, denen es genauso geht wie ihnen.

Informationen zur Selbsthilfe finden Sie auch unter  http://www.psoriasis-hilfe.at/ oder unter https://rheumaliga.at/

Tipp: Sprechen Sie mit Ihrer:Ihrem Ärztin:Arzt über Ihr Interesse, einer Selbsthilfegruppe beizutreten, sie:er kann Ihnen mit Sicherheit eine Gruppe in Ihrer Nähe empfehlen.

Stress

Ihr Arbeitsalltag mit Psoriasis-Arthritis

Arbeit gehört für viele Menschen zu einem erfüllten Leben dazu. Für viele Betroffene ist es daher durchaus schwierig und bedrückend, wenn sie aufgrund ihrer Erkrankung in ihrem Job eingeschränkt werden oder diesem vielleicht gar nicht mehr nachgehen können. Dies ist jedoch leider bei Psoriasis-Arthritis keine Seltenheit.

Aufgrund der Erkrankung kommt es bei vielen Betroffenen zu massiven Fehlzeiten in der Ausbildung und später auch im Job. Ebenso ist es oftmals schwierig, aufgrund der massiven Beeinträchtigung von Haut und Gelenken einer körperlich fordernden Tätigkeit nachzugehen. Viele Patient:innen sind daher entsprechend frustriert. Wichtig ist es daher, auch darüber offen zu sprechen und Rat oder Unterstützung bzw. professionelle Hilfe in Krisenzeiten anzunehmen.

Schützen Sie sich im Berufsalltag

Sich vor gesellschaftlicher Ausgrenzung oder wertenden Blicken zu schützen, ist meist unmöglich. Achten Sie jedoch darauf, Ihren Körper bei der Arbeit vor zu starken Reizen oder möglichen Schädigungen zu schützen. Vielfach ist es daher notwendig, im Job Schutzkleidung oder Handschuhe zu tragen, um die Haut und die Gelenke zu schonen und zu schützen.

Unbesorgt Reisen trotz Schuppenflechte

Grundsätzlich steht Ihrer Reiselust bei einer Schuppenflechte nichts im Weg. Bevor Sie sich auf die Reise begeben, sollten Sie aber einige Punkte beachten.

Psoriasis-Arthritis
Ursachen einer Psoriasis-Arthritis
Arten von Psoriasis-Arthritis
Symptome bei Psoriasis-Arthritis
Diagnose von Psoriasis-Arthritis
Behandlung von Psoriasis-Arthritis
Leben mit Psoriasis-Arthritis
Gelenkschonende Bewegung
Gesunde Ernährung
  1. Weltgesundheitsorganisation (WHO). Globaler Bericht zur Schuppenflechte. Deutsche Übersetzung des "Global Report on Psoriasis". http://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/204417/9789241565189-ger.pdf, zuletzt abgerufen am 19.08.2022