MS beeinträchtigt jeden Menschen anders und es gibt keine zwei Menschen mit MS, die genau die gleichen Symptome haben. Zudem verändern sich diese Symptome wahrscheinlich im Laufe der Zeit.1
Während einige Symptome für die Menschen in Deinem Umfeld offensichtlich sein können, werden andere von ihnen nicht unbedingt wahrgenommen.2,4 Daher ist es wichtig, diese versteckten „unsichtbaren“ Symptome mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt zu besprechen, um sie besser zu behandeln.1
Extreme Müdigkeit oder Energielosigkeit mit potenziellen Auswirkungen auf Deine Fähigkeit, zu Hause oder in der Arbeit zu „funktionieren“. Dieses Müdigkeitsgefühl bleibt auch nach einer Pause oder Schlaf bestehen.
Deine Aufnahme- und Verarbeitungsfähigkeit von neuen Informationen oder Deine Konzentrationsleistung kann von MS beeinträchtigt werden.
Manche Arten von Schmerz sind direkt auf MS zurückzuführen und werden von beschädigten Nerven im ZNS hervorgerufen. Andere Arten von Schmerz resultieren aus MS-bedingten Veränderungen in Deinem Körper, z. B. Muskelverspannungen oder -krämpfe.
Verschwommenes Sehen oder Sehbeeinträchtigungen zählen zu den ersten MS-Anzeichen, die Menschen wahrnehmen.
Bezieht sich auf ein Steifheitsgefühl und viele verschiedene ungewollte Muskelzuckungen, die in jeder Gliedmaße auftreten können, jedoch am häufigsten in den Beinen.
Muskelverspannungen, Taubheits- und Schwächegefühl sowie Gleichgewichtsstörungen erschweren es Dir möglicherweise, zu gehen und Dein Gleichgewicht zu halten.
Die Auswirkungen von MS bzw. der damit einhergehende Stress kann zu emotionalen Veränderungen wie Depressionen, Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit führen.
Blasen- und Darmprobleme sind verbreitete MS-Symptome, die jedoch in der Regel durch Veränderungen des Lebensstils, z. B. Ernährung, Flüssigkeitszufuhr und Bewegung, gelindert werden können.
Menschen mit MS können schon in einem frühen Krankheitsstadium an MS-Symptomen leiden. Eine vor Kurzem durchgeführte Studie ergab, dass über 80 % der Menschen mit MS im ersten Jahr nach ihrer Diagnose über Müdigkeit oder sensorische Beeinträchtigungen (Taubheit oder Kribbeln) klagen. Zu den weiteren angeführten Symptomen gehörten Schwierigkeiten beim klaren Denken sowie in der Handmotorik, Schmerzen, Sehbeeinträchtigungen, Krämpfe, Beweglichkeitsprobleme, emotionale Veränderungen, Blasen- bzw. Darmprobleme und Muskelzittern.3,5
Es ist wichtig, all Deine Symptome mit Deinen Ärztinnen bzw. Ärzten und Deinem Gesundheitsteam zu besprechen, damit sie Deine Lebenserfahrung mit MS gänzlich verstehen und Dich bei Behandlungsentscheidungen beraten können.
MS ist nicht heilbar. Jedoch bestehen viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.6
MS-Behandlung konzentriert sich typischerweise auf:6
Bei der Behandlung von MS gab es in den letzten 20 Jahren dank neuer Erkenntnisse über das Immunsystem und der Möglichkeit, Magnetresonanztomographie (MRT) zur Überwachung von MS einzusetzen, große Durchbrüche.6 Heutzutage sind viele Medikamente zur Behandlung von MS verfügbar, die auf viele verschiedene Arten verabreicht werden. Sie sind allesamt einzigartig in Bezug auf ihre Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen.7
Neben pharmakologischer Behandlung können auch zahlreiche nicht-pharmakologische Behandlungen und Eingriffe in Erwägung gezogen werden. So kann körperliche Betätigung zum Beispiel zu Muskelaufbau führen und einige MS-Symptome lindern. Deine Ärztinnen und Ärzte legen Dir womöglich auch Veränderungen Deines Lebensstils ans Herz, um zur Linderung von MS-Anzeichen und -Symptomen beizutragen. Dazu zählen beispielsweise ausreichend Schlaf, eine gesunde und ausgewogene Ernährung, Ruhe bewahren, Stress abbauen und regelmäßig Sport treiben.
Deine Ärztinnen und Ärzte werden diese verschiedenen Möglichkeiten mit Dir besprechen, um die geeignetsten Behandlungsmethoden für Dich zu ermitteln. Es gibt keine Behandlung „von der Stange“ und einige Behandlungen passen Dir vielleicht besser als andere. Deine Behandlung kann sich im Laufe der Zeit in Abhängigkeit von Deinen Symptomen und Deiner Lebenslage verändern.